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Kommende Ausstellungen

Iris Hoppe / Counter Balance

Ida Dehmel Kunstpreis 2024 der GEDOK

Die GEDOK vergibt zum dritten Mal den Ida Dehmel Kunstpreis. Ausgezeichnet wird altersunabhängig das Gesamtwerk einer Künstlerin, die in der Auseinandersetzung mit zentralen Themen der Gegenwart zu herausragenden Ausdrucksformen auch über einen interdisziplinären Ansatz gefunden hat. Ein neu gestifteter Förderpreis wird der Künstlerin Effrosyni Kontogeorgou verliehen.
Die GEDOK, Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden e.V., ist das älteste und europaweit größte Netzwerk von Künstlerinnen aller Disziplinen und ehrenamtlichen Kunstfördernden. Gemeinsam engagieren sie sich für die Gleichstellung von Künstlerinnen und Chancengleichheit im Kunstbetrieb.

Ida Dehmel (1870 - 1942) war eine bekannte Frauenrechtlerin und angesehene Kunstförderin. Sie setzte sich als Pionierin für die Anerkennung künstlerischer Arbeit von Frauen und deren sozialen Belangen ein. Ihr Engagement fand 1926 seinen Höhepunkt in der Gründung des GEDOK Verbandes, dessen neuartige Struktur deutschlandweit bald zahlreiche regionale Nachgründungen hervorbrachte. Während des NS-Regimes wurde Ida Dehmel aller Ämter enthoben und aus der GEDOK ausgeschlossen. Bedrohungen und Verfolgungen trieben sie 1942 in den Freitod. Heute besteht der Bundesverband GEDOK e.V. aus 23 Regionalgruppen mit mehr als 2800 Mitgliedern.

Iris Hoppe
Die diesjährige Ida Dehmel Kunstpreisträgerin der GEDOK arbeitet multimedial in verschiedensten künstlerischen Formen – von Zeichnung über Fotografie und Video zu Skulptur, audiovisuellen Installationen, Performance und partizipativer Kunst im öffentlichen Raum. In ihren vielschichtigen Werken bezieht sie sowohl den eigenen Körper als auch Familienmitglieder, Passanten, sowie das Publikum mit ein. Iris Hoppe reflektiert in ihrer Arbeit über die menschlichen Beziehungen zu Kunst, Natur und der eigenen Lebensumwelt. Das Thema Balance durchzieht auf
unterschiedliche Weise ihr gesamtes Werk.

Die Künstlerin Effrosyni Kontogeorgou setzt sich mit poetischen Analogien und Strukturen zwischen verschiedenen (Lebens-) Räumen auseinander. In den letzten Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Fragen der Koexistenz und der Ambivalenz zwischen Kultur und Natur. Während einer in diesem Zusammenhang realisierten ortsspezifisch begehbaren Installation, bei der 33 Tauben die Galerie Mitte in Bremen übernahmen, entstand das Video, das nun im NKV zu sehen ist.

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