Privatsammlung Kirchhoff

01. February 1917 -

 

Neues Museum

Beckmann / Corinth /  Eberz / Fabry / Heckel / Hölzel / Iffelmann / Jagerspacher / Kars / Kirchner / Kopp / Lehmbruck / Liebermann / Marc / Moll / Nolde / Ophey / Pechstein / Püttner / Rohlfs / Scharff / Slevogt / Trübner / Völcker / E. R. Weiß / Weisgerber

 

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Die Kunstwerke dieser privaten Sammlung sollten nicht immer in privaten Händen bleiben, sie wurden erworben in dem Gedanken an eine Öffentlichkeit, der sie vielleicht später - ganz oder zum Teil - übergeben werden sollte. Die Wiesbadener Ausstellung war als erste Fühlungnahme mit einer solchen Öffentlichkeit gedacht. Die nun also gezeigten Gemälde, Plastiken, Zeichnungen und Graphiken waren nicht unbedingt in erster Linie mit dem Geschmack des Sammlers – des eigentlichen Amateurs – zusammengebracht, sie wendeten sich vielmehr an die Außenwelt, waren für ein Publikum gedacht, das irgendwie gefesselt, aufgerüttelt, wenn nötig auch herausgefordert werden sollte. Kirchhoff kaufte fast ausschließlich von lebenden, deutschen Künstlern, vor allem aber von den jüngeren, selber noch wachsenden und werdenden. Er hatte den Mut und die Bereitschaft, gerade der jüngsten expressionistischen Kunstbewegung, die zu dieser Zeit in Deutschland die besten Voraussetzungen und stärksten Begabungen zu finden schien, eine Stätte zu bieten. Die vorliegende Sammlung sollte in stiller Vorarbeit eine öffentliche Sammeltätigkeit an einem wichtigen, ja entscheidenen Punkte ergänzen. Emil Nolde stand mit seinem Hauptwerk im Mittelpunkt der Veranstaltung.