Das von der Landeshauptstadt Wiesbaden und dem Nassauischen Kunstverein Wiesbaden zum fünfzehnten Mal in Folge vergebene Stipendium Follow Fluxus – Fluxus und die Folgen geht 2022 an Daniela Ortiz (*1985, Cusco, Peru).

Die Jury entschied aus 81 Nominierungen einstimmig und begründete die Wahl wie folgt:
Mit ihren spielerisch anmutenden und gleichzeitig tief politisch engagierten Arbeiten erschafft Daniela Ortiz starke visuelle Erzählungen, die Themen wie Gewalt, Rassismus, sozialer Klasse und Migration verhandeln. In einer fantasievollen Bildsprache, die nicht von einer eurozentristischen Ästhetik geprägt ist, arbeitet sie koloniale Machtverhältnisse auf und offenbart die dahinterliegenden, unsere Gesellschaft prägenden Strukturen. Mit ihren Malereien, Collagen, Installationen und Performances zeigt sie eine „Kunst des Wirs“ anstatt einer „Kunst des Ichs“, die von einem starken Interesse an den Menschen zeugt – Menschen, die Daniela Ortiz umgekehrt zu bereichern und überraschen vermag.

Die fünfköpfige Jury 2022 setzte sich zusammen aus Prof. Dr. Beatrice von Bismarck, Kuratorin, Publizistin und Professorin an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig, Prof. Nasan Tur, Künstler und Professor an der Kunsthochschule Weißensee, Berlin, Michael Berger, Fluxus-Sammler und Mäzen, Wiesbaden, Monique Behr, Referentin für Bildende Kunst, Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden, und Elke Gruhn, Künstlerische Leitung, Nassauischer Kunstverein Wiesbaden.Daniela Ortiz wurde von Eva Birkenstock, Direktorin des Ludwig Forums für Internationale Kunst, Aachen, für das Stipendium vorgeschlagen.

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Daniela Ortiz, Follow Fluxus-Stipendiatin 2022, Foto: Victor Serri

Follow Fluxus 2022 / Daniela Ortiz

 

Das Stipendium wird durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden ermöglicht.