Ausstellung Alter Meister in deutschem Besitz

01. Februar 1946 -

 

Ausstellungsdatum nicht bestätigt

Central Collecting Point – Landesmuseum Wiesbaden

Albrecht Altdorfer / Angelico / Gentile Bellini / Giovanni Bellini / Hieronymus Bosch / Sandro Botticelli / Dirk Bouts / Petrus Christus / Giovanni Cimabue / Jan den Cock / Lucas Cranach d. Ä. / Donatello / Albrecht Dürer / Anthonis van Dyck / Jan van Eyck / Meister von Flemalle / Nachfolger Meister von Flemalle / Piero della Francesca / Franciabigio / Taddeo Gaddi / Domenico Ghirlandaio / Hugo van der Goes / Hans Holbein d. J. / Adriaen Isenbrant / Lucas van Leyden / Filippino Lippi / Nachfolger Filippino Lippi / Lorenzo Lotto / Sebastiano Mainardi / Andrea Mantegna / Meister L. S. / Hans Memling / Antonello da Messina / Giovanni di Paolo / Rembrandt / Tilman Riemenschneider / Peter Paul Rubens / Jacob van Ruisdael / Salomon van Ruisdael / Raffaello Santi / Andrea del Sarto / Sassetta / Martin Schaffner / Luca Signorelli / Andrea Solario / Tintoretto / Bastiano Torrigiani / Palma Vecchio / Rogier van der Weyden / Konrad Witz

 

Die Zentralsammelstelle Wiesbaden (Central Collecting Point at Wiesbaden) war eine Behörde der amerikanischen Besatzungszone, die dem Schutz und der Erhaltung der Kunstwerke dienten, die während des Krieges von ihren ursprünglichen Standorten - meist Museen - entfernt wurden, um sie vor Vernichtung und Beschädigung zu schützen. Andere derartige behördliche Stellen wurden von der amerikanischen Militärregierung auch an anderen Orten errichtet.

Um den Kunstwerken und den vielfältigen Kulturgütern, die in der Sammelstelle Wiesbaden untergebracht werden mussten, den  notwendigen Schutz zu bieten, hatte man im Juli 1945 mit der Wiederherstellung des Gebäudes des Landesmuseums begonnen, das während des Krieges sehr beschädigt worden war. In der Zentralsammelstelle Wiesbaden arbeitete ein Stab deutscher Spezialisten und Fachleute, unter anderem der Direktor des Staedelschen Kunstinstitutes Frankfurt/M., Dr. Ernst Holzinger. Die Direktion der Gesamtorganisation lag in Händen von Captain Walter I. Farmer, der Spezialoffizier für Denkmalspflege, Schöne Künste und Archive der Militärregierung Groß-Hessen war.

In dieser ersten Ausstellung wurden knapp 100 Werke der italienischen Renaissance, holländische und flämische Gemälde des 17. Jahrhunderts, deutsche Meister, niederländische Meister, Plastiken aus dem ägyptischen Raum, so z. B. die berühmte Büste der Königin Nofretete aus dem Deutschen Museum Berlin, sowie Werke des späten Mittelalters gezeigt. Nicht immer konnten die Künstler namentlich zugeordnet werden.