Vom 1. November bis zum 13. Dezember 1998 zeigte der Nassauische Kunstverein unter dem Titel "Quase nada ... aus Brasilien" eine Ausstellung zeitgenössischer brasilianischer Kunst. Der Ausstellungstitel ("Fast nichts") spielt auf die kleinen und leisen Verschiebungen an, die die Wirklichkeit in Kunst verwandeln. Es geht um Transformationen: Mit minimalen Eingriffen machen die sechs brasilianischen Künstlerinnen und Künstler das "Exotische" im "Banalen" wahrnehmbar. Sie alle vertreten eigenständige Positionen, die im Hinblick auf Stil, Materialeinsatz und Medium höchst verschieden sin. Gemeinsam ist ihnen die Intension, durch geringfügige Eingriffe das Außergewöhnliche sichtbar zu machen.

Nach "Divergent Models" im Jahr 1997 ist "Quase nada" die zweite von einem Gastkurator betreute Ausstellung im Nassauischen Kunstverein. Die Kunsthistorikerin Dr. Karin Stempel bereist seit langen Jahren Brasilien und organisiert auf vielen Ebenen den Austausch zwischen brasilianischen und deutschen Künstlern. Bewusst hat Karin Stempel Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Landesteilen ausgewählt, denn "Kunst findet nicht nur in Rio de Janeiro statt". Die Ausstellung wurde für den NKV zusammengestellt und direkt aus Brasilien importiert.

Quase nada ... aus Brasilien

01. November 1998 - 13. Dezember 1998

 

Karin Lambrecht / Cássio Vasconcellos / Marco Garande Giannotti / Fransisco Klinger Carvalho / Lia Menna Barreto / Alexandre Monteiro de Castro Arouca

kuratiert von Dr. Karin Stempel und Gastkuratoren