Die Kooperation Schüler_innen entdecken zeitgenössische Kunst zwischen dem Nassauischen Kunstverein Wiesbaden und der SCHUFA Holding AG findet im Oktober zum neunten Mal in Folge statt. In einem Workshop mit der Künstlerin Sara Nabil (*1994, Kabul), die mit der Einzelausstellung No Objection Possible im Nassauischen Kunstverein Wiesbaden vertreten ist, entwickeln Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der Sophie-Hans-Scholl-Schule in Wiesbaden Klarenthal multimediale Arbeiten.
Das Kunstvermittlungsprogramm Schüler_innen entdecken zeitgenössische Kunst ermöglicht den Teilnehmer_innen die gestalterische Auseinandersetzung mit einer aktuellen Ausstellung des Kunstvereins. Ausgangspunkt in diesem Jahr ist die Ausstellung Sara Nabil / No Objection Possible, in der die Künstlerin Teile ihrer Lebensgeschichte mit aktuellen Zeitgeschehnissen kombiniert. Die eigenen Erfahrungen sind Anstoß ihrer künstlerischen Produktion und verhandeln als Reaktion auf Macht- und Gewaltstrukturen politische Entscheidungen und deren Folgen. Sara Nabil fragt nach dem Individuum in der Masse, nach denjenigen, die möglicherweise nicht gesehen werden oder keine Stimme bekommen, um für sich selbst sprechen zu können.
Die Frage nach der eigenen Persönlichkeit, nach dem Ich, durchaus auch im Kontext des aktuellen Zeitgeschehens, ist der Ausgangspunkt des Workshops von Sara Nabil. So lädt das gemeinsame Projekt die Schüler_innen dazu ein, gleichermaßen das eigene Leben sowie die gesellschaftlichen und politischen Aussagen der Ausstellung No Objection Possible zu reflektieren.