Eine Auswahl aus dem Konvolut von über 2.500 Papierarbeiten des Frankfurter Sammlers Michael Loulakis eröffnet einen facettenreichen Einblick in unterschiedliche künstlerische Strömungen vom letzten Jahrhundert bis heute. Die Sammlung vereint thematische Gruppen, aber auch hervorragende Einzelstimmen und spannt einen intelligenten Bogen durch die jüngere und vor allem zeitgenössische Kunstgeschichte.

Papier, ein alltägliches Material, welches dennoch in höchstem Maß künstlerische Verwendung findet. Ein Medium, dass mit Informationsaustausch, Wissen, Dokumentation, aber auch mit Kurzlebigkeit, Unvollkommenheit und Fragilität assoziiert wird. Ob als Zeichnung, Grafik, Aquarell, Collage oder Buchmalerei, Papier als Bildträger hat schon immer einen festen Platz in der Kunst. Zuweilen dient es sogar als Arbeitsstoff für Skulptur und Assemblage. Dabei ist seine zurückhaltende Art ein integraler Bestandteil dieses Mediums, das durch seine Leichtigkeit selten aufdringlich und laut ist, aber stets eine leise Präsenz besitzt.

Pino Pascali, Notturno con Jonny Scicchettoso (I Killers), 1966.
Francesco Clemente, Pensium Castè, 1983.
Tobias Rehberger, o.T., aus der Serie „Araber, Chinesen, Griechen, Pariser und Mallorquiner, die auch schon mal besser aussahen (früher)“, 2014.
Sterling Ruby, I.A.N.F.B.I.C.B.E.A., 2011.
Franz Erhard Walther, o.T. (1969), 1969.
Wolfgang Breuer, o.T. (Stained glass picture), 2008.

Woher soll ich wissen, was ihr gefällt? / Papierarbeiten aus der Sammlung Michael Loulakis

03. September 2016 - 09. Oktober 2016

 

Eröffnung / Freitag, 2. September 2016, ab 18 Uhr